Hamburg

„Meistens grundiere ich mit Kreide…“
Emil Noldes Maltechnik

Studioausstellung in der Hamburger Kunsthalle
16. Oktober 2021 bis 18. April 2022

Hamburg spielte für Emil Nolde eine zentrale Rolle. In der Hansestadt fand er nicht nur Inspiration für zahlreiche Bilder, hier wurde auch seine Bedeutung zu einem frühen Zeitpunkt erkannt: Seine Werke wurden ausgestellt, von Privatleuten gesammelt und fanden Eingang in die Museen.

Im Rahmen einer Studioausstellung werden an 11 Gemälden Emil Noldes im Bestand der Hamburger Kunsthalle wesentliche Untersuchungsergebnisse der jüngsten kunsttechnologischen Forschung vorgestellt. Wie baute Nolde ein Bild auf? Welche Materialien verwendete er, wie nutzte er ihre Eigenschaften? Wie führte er den Pinsel, verwendete er weitere Werkzeuge? Die Ausstellung zeigt, wie Material und Werkprozess als künstlerisches Ausdrucksmittel von Nolde bewusst eingesetzt werden und damit bedeutsam für das Verständnis seiner Werke sind.

Über die kostenfreie App Hamburger Kunsthalle (deutsch/englisch) erhalten die Besucherinnen und Besucher über die Dauer der Ausstellung hinaus vertiefende Informationen und Einblicke in die Maltechnik einiger Gemälde, ergänzt durch Röntgen-, Infrarot- und Mikroskopaufnahmen.

Die Studioausstellung ist in den Sammlungsrundgang der Klassischen Moderne integriert. Dies ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern, ihren Blick zu schärfen und beim Fortsetzen des Rundgangs Werke mit einem erweiterten Kenntnisstand zu betrachten.

Regelmäßige Führungen werden durch die Restauratorinnen, die Kunsthistorikerin und durch die Abteilung Bildung & Vermittlung angeboten.

Kuratorinnen:
Silvia Castro, Leitung Restaurierung & Kunsttechnologie
Heike Schreiber, Restaurierung & Kunsttechnologie, Klassische Moderne
Begleitet durch: Dr. Karin Schick, Leitung Sammlung Klassische Moderne

Gefördert von:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Freunde der Kunsthalle e. V.

https://www.hamburger-kunsthalle.de/ausstellungen/meistens-grundiere-ich-mit-kreide

Blick in die Studioausstellung der
Hamburger Kunsthalle,
Foto: Fred Dott, © Nolde Stiftung Seebüll